Wie seit langem und mehrmals angekündigt, findet die Ausgrabung der Hinterlassenschaft des berühmten mongolischen Philosophen, Dichters und Heiligen Danzan Ravjaa am 1. August 2009 um 12.00 Uhr, Wiener Zeit, in der Wüste Gobi statt. Die Vorstandsmitglieder der Österreich-Mongolischen Gesellschaft, die Herren S. Bayasgalan und M. Eisenrieger beteiligen sich maßgeblich bei der Suchaktion und Vorbereitung der Ausgrabung dieses wertvollen Schatzes der mongolischen Literatur, Kultur und des Buddhismus. Uns wird es nun möglich, bei der Ausgrabung über direkte Satellitenübertragung aus der Wüste Gobi nach Wien persönlich und live dabei zu sein. Das Kulturerbe des Heiligen Danzan Ravjaa war durch die mongolische „Kulturrevolution“ in den 1930er Jahren extrem gefährdet und wurde daher von einigen mutigen Gläubigen und Intellektuellen in der Wüste Gobi zu seinem Schutz vergraben, wobei sie buchstäblich ihr Leben und das ihrer Familie riskiert haben. Lange Zeit wurde es als verschollen betrachtet. Erst die wiedergewonnene Freiheit der Mongolen, inzwischen über 20 Jahre seit 1989, ermutigte die wenigen noch lebenden Augenzeugen dazu, ihre „brisanten“ Geheimnisse zu lüften und dieses Erbe Danzan Ravjaa’s von unschätzbarem Wert an seine Nachkommen weiterzureichen. Die Ausgrabung wird durch viele Gläubige und Gelehrte im In- und Ausland als ein historischer Augenblick für eine Renaissance des mongolischen Buddhismus gewertet.
Wir laden Euch alle ein, dieses einmalige Live-Event aus der Wüste Gobi im Schikaneder-Kino, Margaretenstraße 24, 1040 Wien mitzuerleben.
Zu Ehren des Heiligen Danzan Ravjaa haben mongolische Volkskünstler aus Linz und Prag ein umfangreiches Kulturprogramm vorbereitet und beginnen ihr Konzert mit dem Volkslied „Ulemjiin Chanar“. Dieses bekannte Volkslied wurde durch den Heiligen Danzan Ravjaa selbst komponiert und getextet. Er beschreibt mit seinem Lied nicht nur die äußere Schönheit der Frauen, sondern auch ihre inneren menschlichen Stärken. Damit brachte er die hohe Wertschätzung eines Nomaden-Volkes für die Vollkommenheit seiner Frauen und Mütter treffsicher zum Ausdruck. Das Konzert umfasst diverse weitere Volkslieder einschließlich der Lobgesänge für Gobi und Altai, ein Pferdekopfgeige-Solo in Begleitung von anderen mongolischen Volksmusikinstrumenten, Volkstänze und noch eine einzigartige Darbietung eines kleinen mongolischen „Schlangenmädchens“ aus „dem Goldenen Prag“. Die Künstler zeigen bei ihren Präsentationen nicht nur Volkstänze, sondern auch Schmuck und Kleidung von einigen mongolischen Ethno-Minderheiten.
Im Anschluß an das Kulturprogramm wird der mongolische Spielfilm “Ferocious Saint Lord of Gobi” (”Dogshin Hutagtin Sakhius”) über das Leben von Danzan Ravjaa auf Mongolisch (mit englischen Untertiteln) gezeigt.
Zu Eurem leiblichen Wohl werden Getränke und verschiedene mongolische Gerichte geboten. Durch sämtliche Einnahmen aus der Veranstaltung wird das Danzan Ravjaa Museum in Sainshand in der Wüste Gobi unterstützt.
Der Eintritt ist frei, alle Spenden kommen dem Danzan Ravjaa Museum zugute.
Einlass: 11.00 Uhr, am 1. August 2009 (Dauer bis ca. 17 Uhr)
Ort: Schikaneder-Kino, Margaretenstraße 24, 1040 Wien
Alle Infos zur Schatzsuche unter http://gobi-treasure.com/.
Wir bedanken uns beim Verein Stadtimpuls für die freundliche Unterstützung!
Euer Generalsekretär
Bajar