Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Mongolei,

vielleicht ist mit dem heurigen Jahr das fast schon vertraut gewordene „Pandemie-Szenario“ ins Abklingen gekommen – von Herzen wünschen möchte ich es Ihnen/Euch und uns allen!

Auch wenn es noch die eine oder andere Einschränkung geben sollte (und wohl geben wird), es scheint ein Ende dafür doch in Sicht zu sein.

Der Tätigkeitsbericht der ÖMG wird freilich auch für dieses Jahr eher bescheiden bleiben. Erfreulich ist, dass die „Wahrnehmung der Mongolei in Österreich“ durch unsere publizistische Tätigkeit v.a. in Fach- und Verbandskreisen stark zugenommen hat.

Wir haben die Zeit auch genutzt, um die eine oder andere Veranstaltung für 2023 vorzubereiten und hoffen, mit unseren bestehenden – und evtl. auch neuen – Kontakten auch interessante Kooperationen zustande zu bringen.

Ich darf auch heuer zwei Bilder aus der Mongolei anfügen. Sie stammen von der offiziellen Webseite des Grünland- und Milchwirtschaftsprojekts der ÖMG im Aimag Ulaanbaatar, welches von Karl Buchgraber und mir entwickelt wurde.

Der Anblick dieser prächtigen sommerlichen Grünlandfutterfläche bedeutet, dass österreichisches Grünlandsaatgut und unser Knowhow zu einer bislang in der Mongolei unbekannten Entwicklung geführt haben. Es scheint auch, dass (so ist anderen Passagen der Webseite zu entnehmen), im Projektgebiet bereits an die 100 neu angesiedelte Viehhalterfamilien voraussichtlich ausreichend Winterfutter werden erzeugen können, um mit ihren Tieren eine höhere Milchlieferleistung zu erzielen.

Der Anblick dieser Bilder lässt die anfänglichen Hindernisse und Mühen dieses Vorhabens nahezu vergessen.

Dafür aber lassen mich sie große Dankbarkeit empfinden für Hilfe und Ermutigung bei der Einführung des Projekts, und nicht zuletzt auch für das Vertrauen des mit der Umsetzung betrauten mongolischen Beamtenteams, geleitet von G. Galdul.

S. Batbold, Bürgermeister von Ulaanbaatar und Gouverneur der Hauptstadt, sagte anlässlich seines Besuches 2021 im Projektgebiet Shar Khooloi Am: „Wenn dieses Pilotprojekt erfolgreich ist, wird es testen, wie man angesichts der Weideknappheit eine intensive Viehzucht entwickeln kann, indem man die Weideproduktivität erhöht. Die Aussaat ist sehr gut und dicht. Es zeigt, dass es in der Mongolei eingeführt werden kann.“
Im Rahmen der NGO „Projekteinheit Weidewirtschaft“ hat das Programm „Verbesserung der
Weideflächen rund um die Hauptstadt und Förderung der Milch- und Milchproduktion“ durch die
Einführung von Geräten und Technologien der Republik Österreich die natürlichen Weiden rund um
die Hauptstadt verbessert. Ziel ist es, die Milchversorgung der Hauptstadt durch die Erhöhung der
Milchleistung pro Kuh während der Laktation zu steigern.

Ich danke Ihnen/Euch für die Verbundenheit mit der Österreichisch-Mongolischen Gesellschaft, auch im Namen des gesamten Vorstandes.

Wir wünschen Ihnen allen, auch Angehörigen und Freunden Frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr.

Ihr

Dr. Franz Greif
Präsident der Österreichisch-Mongolischen Gesellschaft „OTSCHIR“

Titelbild: „Winter Forest“ by Enkhbayar Batmunkh, CC BY-NC-ND 2.0